Leider führte dieses geldgierige Vergabeverfahren nicht
zur massenhaften Verbreitung von schnellen Internetzugangspunkten sondern
lediglich zu Spekulation und zur Vernichtung von Kapital. Inzwischen haben
alle erfolgreichen Bieter entweder ihre Lizenzen zurückgegeben oder das
WiMAX-Projekt anderweitig beerdigt. Parallelen zum
PMP-Desaster sind unübersehbar.
In Sachen WiMAX herrscht in Deutschland mittlerweile
Funkstille. Die wertvollen Frequenzressourcen schlummern im Dornröschenschlaf.
Die Bundesnetzagentur fand bisher offensichtlich keine Möglichkeit,
die Frequenzen einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Vor allem kleine,
nur örtlich oder regional eng begrenzt auftretende Dienstleister, könnten
damit ihre Angebote deutlich
verbessern und einen wichtigen Beitrag zum schnellen Internet für alle leisten.
Stellvertretend für viele sei an dieser Stelle das kleine
Unternehmen
WDSL-Oberlausitz genannt. Mit großem Enthusiasmus und herkömmlicher WLAN-Technik
wird dort versucht, auch in die ländlichen Regionen schnelles Internet zu bringen.
Wie viel besser könnte das gelingen, wenn man auf die BWA-Frequenzen und
professionelle WiMAX-Technik zurückgreifen könnte.
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Außeneinheit und Sektorantenne einer WiMAX-Basisstation (Aperto
Networks)
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