Weitere drahtlose Übertragungstechnologien
Die Vorteile drahtloser Übertragungsmedien sind unbestritten.
Um dem sprunghaft gestiegenen Bedarf nach preiswerten, leitungsunabhängigen und
schnell zu installierenden Übertragungsmedien gerecht zu werden hat die
Bundesnetzagentur spezielle Frequenzbereiche für neue Übertragungstechnologien
bereitgestellt.
Eine dieser neuen Technologien wird umständlich als
Punkt-zu-Mehrpunkt-Richtfunk
(PMP)
bezeichnet. Vor Jahren sollten damit verschiedene Netzbetreiber angesprochen werden,
die innerhalb einer bestimmten geografischen Fläche viele
Kunden mit Datenschnittstellen versorgen müssen. Ursprünglich gedacht als Mittel zum
Aufbrechen des Monopols der traditionellen Telekom-Gesellschaften über die letzte
Meile, hat sich diese Technologie aus unterschiedlichen Gründen nicht signifikant etablieren
können — obwohl viele Hersteller mit großem Aufwand entsprechendes Equipment
entwickelt haben und mehrere Netzbetreiber ernsthaft versuchten eigene Netze
zu entwickeln.
Diese Technologie gilt mittlerweile als gescheitert. Hauptgrund ist der stetig wachsende
Bandbreitenbedarf
bei den potentiellen Anwendern, der bereits heute die technologischen
Möglichkeiten der PMP-Technologie weit übersteigt.
|